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Beruf: Puppenspielerin

Ein Porträt von Gerti Tröbinger, die Figuren wie Kasperl, Gurkenkönig und Jedermann baut und mit ihnen arbeitet

Ob Holz, Latex, Papier oder Textil - das Material der Puppe richtet sich nach ihrem Charakter. Sei es der bodenständige Kasperl, der aus natürlichem Holz geschnitzt wird, oder die feine Gesellschaft im "Jedermann" aus Zeitungspapier. Experimentierfreudig müsse man sein, sagt Gerti Tröbinger, Puppenspielerin und Figurenbauerin aus Oberösterreich. Ihr handwerkliches Geschick bekam sie als Kind schon von ihrem Vater und Großvater mit. Die Ausbildung zur professionellen Puppenspielerin absolvierte sie nebenberuflich im Rahmen von Workshops. Anders als in Deutschland gibt es in Österreich keine Hochschulausbildung für Figurentheater. Tröbinger lernte stattdessen von ihren Mentorinnen und Mentoren, darunter Eva Bodingbauer vom "Bavastel Puppentheater" sowie der Bildhauer Meinrad Mayrhofer. Puppenspiel ist für Gerti Tröbinger nicht nur ein Beruf, sondern eine Herzensangelegenheit. Seit 2009 ist sie die künstlerische Leiterin des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals, das von 13. bis 20. Juni 2024 stattfindet. Dort wird die Vielfalt des Figurentheaters gezeigt, das mittlerweile auch neue Medien nutzt und bei weitem nicht nur für Kinder gedacht ist.

Randnotizen: Andrea Hauer

Moderation und Regie: Bea Sommersguter

Service

Internationales Welser Figurentheaterfestival
13. bis 20. Juni 2024
https://figurentheater-wels.at/at/

Sendereihe