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Neue Musikszene in Kamerun (2)

Hiphop & Gospel in der Muttersprache: Share und Mary Asaba

Mit Gospel fing Share an. Die Sängerin aus dem Nordwesten Kameruns gehört zu den Künstlerinnen, die in ihrem Dialekt der Nso singen, eine präkoloniale Sprache, die in der französischen Kolonialzeit verboten war und jetzt langsam wieder entdeckt wird von Nichtregierungsorganisationen, Schulen und Kulturzentren. Noch gibt es relativ wenige Künstlerinnen und Künstler, die ausschließlich in ihrer Muttersprache auftreten. Denn die Jugend versteht teilweise nicht mehr die alten Sprachen ihrer Vorfahren. Die meisten Sängerinnen und Sänger wechseln deshalb zwischen Französisch, Englisch und ihren Stammessprachen hin und her. So wie die Sängerin Mary Asaba, gebürtig aus dem Südwesten, aus der Krisenregion rund um Buea. Ihre Karriere startete sie als Backgroundsängerin, heute engagiert sie sich an Schulen, setzt sich für Frauenrechte ein und wird bis nach Dubai eingeladen.

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