Kulturjournal

Milo Rau ++ Kunsthalle Wien ++ Cineteca di Bologna

WFW: Milo Rau im Bilanzgespräch
Leitungswechsel in der Kunsthalle Wien
Wiederentdecktes Kino in Bologna

Beiträge

  • Wr. Festwochen: Bilanzgespräch Milo Rau

    Mit 96 Prozent Auslastung gingen am Sonntag die ersten Festwochen unter der Intendanz von Milo Rau zu Ende. Eröffnet wurde das Festival am 17. Mai mit der Ausrufung der "Freien Republik Wien" am Rathausplatz, zum Abschluss bekam diese Freie Republik, als die sich die Festwochen verstehen, nun eine Verfassung - sie wurde vom Rat der Republik ausgearbeitet, der das Festival mit wöchentlichen Beratungen begleitete. Zehn Punkte umfasst die sogenannte "Wiener Erklärung", darunter Bekenntnisse zur Vielfalt im Programm, zu strukturellem Wandel statt Lippenbekenntnissen oder zum Theater als Raum der Auseinandersetzung. Das wurde in der ersten Festivalausgabe nicht nur in den Wiener Prozessen umgesetzt, sondern auch in viel beachteten und zugleich viel diskutierten Produktionen wie "Sancta" von Florentina Holzinger oder "Barroco" des russischen Künstlers Kyrill Serebrennikow.

  • Kunsthalle Wien: Gespräch Veronica Kaup-Hasler

    Die Kunsthalle Wien hat eine neue Direktorin: Die britische Kuratorin und Kunsthistorikerin Michelle Cotton hat ihr erstes Ausstellungsprogramm für das Haus im Museumsquartier präsentiert. Als erste Solopräsentation wird sie die Künstlerin Aleksandra Domanovic zeigen, in einer Übersichtsausstellung mit dem Titel "Techno Worlds" werden ihre Skulpturen, Videos, sowie ihre Arbeiten in den Bereichen Druck, Fotografie und digitale Medien der letzten 18 Jahre versammelt sein. Domanovic bildet den Auftakt zu einer Serie von Ausstellungen, in denen noch unbekannte Künstler und Künstlerinnen eine erste Museumsschau bekommen. Ein Gespräch mit Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler über die mangelnde Sichtbarkeit dieser Wiener Kunstinstituion und über die Bedeutung von Kunstvermittlung in einfacher Sprache.

  • Festival "Cinema Ritrovato" Bologna

    Die Cineteca di Bologna ist eine der wichtigsten Kinematheken Europas, ein wesentlicher Ort der archivischen Bewahrung und Restaurierung, der Förderung und Verbreitung von Film und audiovisuellen Medien, der Ausbildung, Forschung und redaktionellen Produktion. Eine der Hauptaktivitäten der Cineteca ist das seit 1986 alljährlich stattfindende Festival "Il Cinema Ritrovato". Es widmet sich der Wiederentdeckung von Kultfilmen sowie von weniger bekannten Raritäten, mit besonderem Augenmerk auf die Frühzeit der Filmproduktion, und bringt diese wieder - neu restauriert - auf die große Leinwand.

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe