Religion aktuell
Armenpriester, Tourismusseelsorger, Rumänien
Schwere Vorwürfe gegen Armenpriester Abbé Pierre +++ Hochsaison für Tourismusseelsorger +++ Rumänien: Kirche will Rechtsextreme heiligsprechen
18. Juli 2024, 18:55
1. Schwere Vorwürfe gegen Armenpriester Abbé Pierre
Der als Vorkämpfer gegen Armut und Obdachlosigkeit bekannte französische Priester und Gründer der Emmaus-Gemeinschaft Abbé Pierre hat sich möglicherweise sexuell übergriffig gegenüber mehreren Frauen verhalten. Das legen Untersuchungen nahe, die im Auftrag der internationalen und der französischen Emmaus-Gemeinschaft sowie der Abbe-Pierre-Stiftung gemacht wurden. - Gestaltung: Martin Gross
2. Hochsaison für Tourismusseelsorger
Mehr als sieben Millionen Touristen und Touristinnen haben letztes Jahr Wien besucht. Vielen Reisenden ist es wichtig auch im Ausland an Gottesdiensten teilnehmen zu können und Seelsorge in Anspruch zu nehmen. Dafür ist in Wien Pfarrer Joseph Farrugia zuständig. - Gestaltung: Anna-Lena Seeber
3. Rumänien: Kirche will Rechtsextreme heiligsprechen
Die Führung der rumänisch-orthodoxen Kirche hat drei bereits verstorbene Rechtsextreme zur Heiligsprechung vorgeschlagen. Das nationale "Elie-Wiesel-Institut" für die Erforschung des Holocaust in Rumänien kritisiert, die drei Geistlichen und Theologen hätten offen für die als Legionäre bekannten rumänischen Faschisten geworben und antisemitische Positionen vertreten. Die Legionäre waren in der Zwischenkriegszeit und während des Zweiten Weltkriegs in Rumänien politisch mitbestimmend und haben Pogrome gegen Juden verübt. Das orthodoxe Patriarchat argumentiert, die Kirche berücksichtige die Änderung im Leben des Sünders und vor allem die Art, wie er sein Leben beendet habe.
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- Martin Gross