Kulturjournal
Philipp Hochmair ++ Galerie Welz ++ ImPulsTanz
Der neue "Jedermann" im Gespräch
Die Vergangenheit der Galerie Welz
Nachwuchsförderung bei ImPulsTanz
22. Juli 2024, 17:09
Beiträge
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"Jedermann" Philipp Hochmair im Gespräch
An diesem Wochenende hatte der "Jedermann" Premiere bei den Salzburger Festspielen. Mit neuem Jedermann, neuer Buhlschaft und neuem Regisseur. Die Namen dazu: Philipp Hochmair, Deleila Piasko und Robert Carsen. Der kanadische Regisseur hat dem seit 1920 am Domplatz gespielten Stück von Hugo von Hofmannsthal einen neuen Stempel aufgedrückt, nachdem die letzten sieben Jahre lang Michael Sturminger dafür verantwortlich zeichnete. Die Begeisterung war groß, ähnlich wie damals, als Hochmair 2018 für den erkrankten Tobias Moretti einsprang. Nachdem in den letzten Ausgaben Themen wie die Klimakrise oder Queerness verhandelt wurden, hat Robert Carsen sich nun wieder mehr am originalen Text und der katholischen Aussage orientiert. Am Ende steigt der sündige Lebemann durch seine Buße und den Glauben gereinigt in einem blütenweißen, langen Hemd ins Grab.
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90 Jahre Galerie Welz und NS-Aufarbeitung
Markus Prachensky, Pablo Picasso, Marc Chagall, Friedensreich Hundertwasser - im Gewölbe der Galerie Welz in der Salzburger Altstadt sind diesen Sommer Werke der namhaftesten Künstler der modernen Kunstgeschichte ausgestellt. Die älteste Galerie Salzburgs feiert ihr 90-Jahr-Jubiläum und widmet ihre traditionelle Festspielausstellung ganz der Vergangenheit. Und zwar nicht nur der kunstgeschichtlichen, sondern auch der eigenen, die in den 1930er Jahren begann.
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Nachwuchsförderung bei ImPulsTanz
Mit der Nachwuchsreihe "8:tension" ist junge Choreografie seit mehr als 20 Jahren fixer Bestandteil beim ImPulsTanz Festival. Junge beziehungsweise angehende Choreografinnen und Choreografen präsentieren hier ihre Arbeiten, für manche ist es das erste Mal, dass sie ein eigenes Stück vor einem Festivalpublikum präsentieren. Aus der Reihe sind auch schon bedeutende Karrieren hervorgegangen, so war beispielsweise der britisch-bengalische Starchoreograf Akram Khan einst Teil von "8:tension", und auch heimische Größen wie Florentina Holzinger oder Simon Mayer haben in der Vergangenheit an der Nachwuchsreihe teilgenommen. Zum Abschluss der Reihe und des Festivals wird jährlich auch der "Young Choreographer's Award" an eine Position verliehen, was nachhaltige Auswirkungen auf eine Laufbahn haben kann.