Kulturjournal
Don Giovanni ++ Festspieleröffnung ++ Ouverture Spirituelle
Salzburger Festspiele: Neueinstudierung von Don Giovanni
Talk zur Eröffnung der Salzburger Festspiele
Konzertreihe "Ouverture Spirituelle"
26. Juli 2024, 17:09
Beiträge
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SFS: "Don Giovanni"-Neueinstudierung
Mozarts "Don Giovanni" hat am Sonntag bei den Salzburger Festspielen Premiere, in einer Neueinstudierung von Romeo Castellucci, der das Stück schon einmal 2021 auf die Bühne brachte. Die Opernwelt rätselt: was daran wird neu sein? Gleich geblieben ist Dirigent Teodor Currentzis, der aber diesmal nicht mit seinem musica aeterna Chor kommt, sondern mit dem Utopia Choir. Die Sänger der Hauptrollen haben sich nicht geändert, allen voran Davide Luciano als Don Giovanni, aber auch Nadezhada Pavlova als Donna Anna und Federica Lombardi als Donna Elvira. Neu sind das Duo Zerlina und Masetto: nun besetzt mit Anna El-Khashem und Ruben Drole. Mit Salome von Richard Strauss begeisterte Romeo Castellucci 2018 erstmals das Salzburger Publikum mit einer Operninszenierung, 2021 folgte der Don Giovanni, 2022 brachte er Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Orffs De temporum fine comoedia auf die Bühne der Felsenreitschule. Und nun überarbeitet er noch einmal den Don Giovanni.
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Oppolzer (ORF) über Festspieleröfnung
Durch optimistische Worte von Seiten des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen wurden heute Mittag die Salzburger Festspiele eröffnet. Die mit großer Spannung erwartete Festrede kam dabei von der russischen Politologin Nina Chruschtschowa, ihres Zeichens auch Urenkelin des einstigen sowjetischen KP-Parteichefs Nikita Chruschtschow. Am Eröffnungswochenende folgt unter anderem eine Neueinstudierung von Mozarts "Don Giovanni", eine Bühnenadaption von Stefan Zweigs "Sternstunden der Menschheit" markiert den Auftakt beim Sprechtheater.
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Ouverture Spirituelle: Konzertante Opern
Im Mittelpunkt der Konzertreihe Ouverture Spirituelle standen in den vergangenen beiden Tagen zwei konzertante Opernaufführungen: Gestern Abend gastierte das ORF-Radiosymphonieorchester Wien in der Felsenreitschule mit Luigi Dallapiccolas Einakter "Il Prigioniero" und Luigi Nonos "Il Canto Sospeso", zwei Schlüsselwerken des 20. Jahrhunderts, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Schicksal politischer Gefangener auseinandersetzen. Und tags zuvor stand im Mozarteum Georg Friedrich Haas' Oper "Koma" am Programm, die sich in den Zwischenzustand zwischen Leben und Tod einer Wachkomapatientin versetzt. Eine Grenzerfahrung für Ausführende und Publikum.