Angelica Castello

MORITZ SCHELL

Sound Art: Zeit-Ton

Angelica Castello. Der Beginn als Spiegel des Endes.

Neue Musik von Angelica Castello

In Gedenken an Wolfgang Rihm, der am 27. Juli verstorben ist, haben wir am vergangenen Montag und Dienstag kurzfristig unser Programm geändert. Eigentlich wollten wir Ihnen zum Ausklang unserer Rückschau im Juli noch einmal die beiden neuen Professorinnen an der Grazer Kunstuniversität, nämlich Annesley Black und Anke Eckardt, ein wenig näher vorstellen, um daraufhin heute in unserer ersten neu produzierten August-Sendung die Scheinwerfer auf die Flötistin, Elektronikmusikerin, Improvisatorin, Komponistin und Klangkünstlerin Angelica Castello zu richten, die ihr reiches Wissen seit einiger Zeit ebenfalls an Studierende weitergibt. Im letzten Punkt möchten wir auch bei unserem ursprünglichen Plan bleiben.

Seit 2023 ist Castello Senior Artist an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie derzeit Thomas Grill als Leiter des ELAK, des Lehrganges für elektroakustische und experimentelle Musik vertritt (Grill macht bis Ende des Wintersemesters 2024/25 ein Sabbatical). Angelica Castello unterrichtet dort seit bereits 2021, 2022 erhielt die Musikerin dann noch einen weiteren Lehrauftrag, nämlich an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. In diesem Zeit-Ton berichtet sie über ihre Lehrtätigkeit und wir hören in einige aktuelle Werke und Veröffentlichungen von Angelica Castello hinein. Sie führen in die Abgründe der menschlichen Seele ebenso, wie hoch hinaus zu den Sternen. "Der Beginn als Spiegel des Endes" steht im Zentrum von Castallos jüngster Veröffentlichung für das Label Gruenrekorder. Seit einigen Jahren häkelt die Künstlerin großformatige Objekte aus Tonband. Für eine Installation für das Museo de Arte Contemporaneo de Oaxaca setzte sie vierzehn ihrer Tonbandobjekte mit vierzehn elektroakustischen Stücken in Dialog.

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