Kulturjournal

Peter Weir ++ Margaret Atwood ++ Carl Auböck

Venedig: Ehrenlöwe an Peter Weir
Margaret Atwoods neuer Erzählband
AzW würdigt Architekt Carl Auböck

Beiträge

  • Peter Weir bekommt den Ehrenlöwen in Venedig

    14 Spielfilme in mehr als 50 Jahren Filmschaffen, das Werk des australischen Regisseurs Peter Weir mag quantitativ bescheiden sein, dafür ist es künstlerisch umso beeindruckender. Die Anfänge seiner Karriere in den 1970er Jahren verbrachte der 1944 in Sydney geborene Regisseur im australischen B-Movie-Kino, doch schon Anfang der 80er Jahre schaffte er den Sprung nach Hollywood, wo er Filme wie "Witness" und "Mosquito Coast" drehte - beide mit Harrison Ford in der Hauptrolle - und danach 1989 "Death Poets Society - Der Club der toten Dichter", "The Truman Show" und 2003 den historischen Seefahrer-Film "Master and Commander". Beim Filmfestival von Venedig hat Peter Weir einen Ehrenlöwen für sein Lebenswerk bekommen.

  • Atwood-Übersetzerin Monika Baark im Gespräch

    Die 1939 geborene Kanadierin Margaret Atwood ist als Autorin von Science-Fiction-Romanen, Lyrik und Kurzgeschichten international bekannt und vielfach preisgekrönt. Ihr dystopischer Roman "The Handmaid's Tale - Der Report der Magd" wurde von Volker Schlöndorff verfilmt und 2017 als Fernsehserie adaptiert. In ihrem jüngsten Erzählband "Hier kommen wir nicht lebend raus" greift die 84-Jährige zentrale Themen und Motive ihres Schreibens wieder auf und zeigt anhand von 15 Erzählungen das große Potenzial der literarischen Kurzform - von kontemplativen Momentaufnahmen des alten Ehepaars Nell und Tig bis zu einer Seance mit Orson Wells, von den Schwierigkeiten, als pubertierendes Mädchen eine Hexe zur Mutter zu haben, bis zu den verdrängten Kriegstraumata zweier Soldaten. Übersetzt hat den Band Monika Baark, die Atwoods Werke seit 2009 ins Deutsche überträgt. Wir haben sie zum Gespräch getroffen.

  • Carl Auböck im AzW

    Den Namen Auböck verbindet man in Österreich mit einer über mehrere Generationen fortgeführten Werkstätte für Metallobjekte und Gebrauchsgegenstände. Carl Auböck der Dritte hat die Werkstatt seines Vaters und Großvaters, die ebenfalls Carl hießen, in den 1950er Jahren übernommen und sich zudem als wichtiger Architekt der Nachkriegsmoderne profiliert, der mit Größen wie Roland Rainer oder Harry Glück zusammengearbeitet hat. Aus Anlass seines 100. Geburtstags sind ihm heuer nicht nur eine Briefmarke und eine neue Publikation gewidmet, sondern auch Ausstellungen. Jene im MAK, "Iconic Auböck", fokussiert auf die generationenübergreifenden Design-Leistungen der traditionsreichen Werkstatt, die heute noch im Stammhaus in Wien-Neubau fortgeführt wird. Carl Auböck III widmet sich eine neue Ausstellung im Architekturzentrum Wien. Sie speist sich aus Archivmaterial aus dessen Nachlass, den das AzW im Frühjahr übernommen hat und der nun - vor den Augen der Besucherinnen - aufgearbeitet wird.

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