Dimensionen

Weiße Löcher: Spekulationsobjekte des Universums

Schwarze Löcher sind mittlerweile im Kanon des Bildungsguts angekommen, in Astronomie-Lehrbüchern haben sie ihren Fixplatz, in manchem Hollywood-Sci-Fi-Streifen tauchen sie als bizarre kosmische Schauplätze auf. Weniger prominent sind derzeit noch ihre Antipoden, die Weißen Löcher. Physikalisch sind sie das genaue Gegenteil von Schwarzen Löchern: Taschen der Raumzeit, in die nichts hineinkann, dafür alles hinausrinnt. Soweit die Theorie. Aber existieren sie tatsächlich? Der italienische Physiker Carlo Rovelli ist davon überzeugt. Kürzlich hat er einige Forschungsarbeiten vorgelegt, in denen er zeigen konnte, wie sich Schwarze in Weiße Löcher verwandeln. Und nebenbei eine Lösung für das Rätsel der Dunklen Materie gefunden. Auf dem Papier vielleicht, sagen manche Kolleg*innen, die Weiße Löcher für Kopfgeburten einer theoretischen Physik halten, die immer weniger von formelbasierter Phantastik zu unterscheiden sei.

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  • Robert Czepel