Cleveland in Wien

6. Oktober 2024, 11:03

Mit zwei Zugpferden des romantischen Orchesterrepertoires war das Cleveland Orchestra mit seinem langjährigen Musikdirektor Franz Welser-Möst Anfang September im Wiener Musikverein zu Gast. Eine "unglaublich gepflegte Orchesterkultur" bot sich da dem Wiener Publikum im Goldenen Saal: Vom "glasklaren Spiel und der Transparenz des Orchesters, den homogenen, blitzsauberen Streicher, dem feinen Ansatz der Holzbläser, dem eleganten Blech" war Tags darauf in der "Presse" zu lesen. Mit dem isländischen Pianisten Vikingur Ólafsson hatten die Clevelander im ersten Konzertteil einen hochkarätigen musikalischen Partner für Robert Schumanns stürmisches Klavierkonzert. Nach der Pause folgt dann Piotr Iljitsch Tschaikowskys düstere "Fünfte", die "Schicksalssymphonie" in e-Moll. Gleich zu Beginn leiten die Klarinetten über tiefen Streicherakkorden mit dem Schicksalsmotiv die ausweglose Grundstimmung ein, die das ganze Werk durchdringt - auch die sehnsuchtsvoll-beschwingten Walzerklänge des dritten Satzes können da nur vorübergehend für Aufhellung sorgen.

(Sarah Schulmeister)

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Sendereihe

• Matinee

Gestaltung

• Ursula Scheidle

Übersicht

• 5.1 Dolby Digital