Adele Neuhauser

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Menschenbilder

Adele Neuhauser, Schauspielerin

"Immer weiter gehen." Die Theater- und Filmschauspielerin Adele Neuhauser.

Das Theater kam vor Film und Fernsehen: Ein "halbes Leben" hat Adele Neuhauser, wie sie sagt, der Bühne gewidmet - in Münster, München, Mainz oder Regensburg, im Wiener Schauspielhaus, Rabenhof- oder Volkstheater. Sie war Lady Macbeth, Medea, Mephisto, Maria Callas und viele andere mehr: "Als Schauspielerin durchwandere ich Situationen, die der Zuschauer wahrscheinlich nie selbst erleben kann und vielleicht auch gar nicht erleben will - und wenn das gelingt, bekommt man unheimlich viel zurück", schreibt Adele Neuhauser in ihrer Autobiografie "Ich war mein größter Feind".

Vor zwanzig Jahren begann Adele Neuhausers zweites halbes (Berufs-)Leben, zunächst in der Rolle der selbstbestimmt-unkonventionellen Bäuerin und Privatermittlerin Juliane Zirbner in den 66 Episoden und neun Staffeln der Serie "Vier Frauen und ein Todesfall". Seit 2011 ist sie als sensible Kriminalbeamtin Bibi Fellner in der Reihe Tatort einem breiten Publikum im deutschsprachigen Raum bekannt - neben vielen weiteren Engagements und dem eigenen Film "Gone" (2004), geschrieben und produziert mit ihrem damaligen Ehemann Zoltan Paul.

Als witzig und warmherzig, lebhaft und natürlich - so dass man gar nicht den Eindruck habe, dass sie überhaupt spielt - wird Adele Neuhausers Stil beschrieben. Der Wunsch, etwas schauspielerisch darzustellen, war seit Kindheitstagen ein Fixpunkt - in einem Leben, das durch ungewöhnliche Wendungen und viele Veränderungen gekennzeichnet war, beginnend mit ihrer Geburt in Athen - nach der zweiten Heirat ihrer Eltern.

Im Gespräch mit Johann Kneihs erzählt Adele Neuhauser in diesem "Menschenbild" - live aus dem ORF RadioKulturhaus - von Orten und Menschen, die in ihrem Leben wichtig waren und sind; sie spricht darüber, was ihr den Mut für die vielen Entscheidungen und Neuanfänge gegeben hat - und verrät (vielleicht) auch, was bei ihr als nächstes bevorsteht: Denn "da kommt noch so viel Schönes, das auch gelebt werden will. Und gelebt werden wird", wie ihr Buch endet, oder eben nicht endet.

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