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Bayreuther Stimmen 2024

So wurde Richard Wagner heuer bei "seinen" Festspielen gesungen.

Die dies-sommerlichen Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele wurden von Dirigentinnen dominiert: Simone Young, vorzeiten am "Grünen Hügel" Assistentin von Daniel Barenboim, kehrte für den zentralen "Ring des Nibelungen" zurück, Nathalie Stutzmann und Oksana Lyniv betreuten weiter "Tannhäuser" und "Der fliegende Holländer". Im Sängerischen zogen etliche Neu- und Umbesetzungen die Aufmerksamkeit auf sich. So sang Camilla Nylund in der Neuproduktion von "Tristan und Isolde" (Dirigent: Semyon Bychkov, Tristan: Andreas Schager) ihre erste Bayreuther Isolde, Klaus Florian Vogt präsentierte sich erstmals bei den Festspielen als Siegfried in "Siegfried" und "Götterdämmerung", der sein Repertoire in Riesenschritten in Richtung "deutsches Fach" erweiternde Michael Spyres gab überhaupt sein mit Spannung erwartetes Rollendebut als Siegmund (und soll 2025 als Stolzing wiederkehren). Dies auf der in Bayreuth stets und unveränderlich starken Basis von porentief Wagner-geeichtem Chor und Orchester, und ohne Hasardieren bei den Rundum-Besetzungen. Mehr noch: Es bildet sich wieder so etwas wie ein Stammensemble der vielfach Erprobten heraus, zu dem Catherine Foster und Christa Mayer, Michael Volle und Tomasz Konieczny, Georg Zeppenfeld und Güther Groissböck gehören.

Sendereihe

Gestaltung

  • Chris Tina Tengel