Sibylle Berg

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Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Singend in den Abgrund!

Sibylle Berg zu Gast bei Christine Scheucher

Verglichen wurde sie einst mit Frankreichs Erfolgsautor Michel Houellebecq: Mit ihm teilt Sibylle Berg einen fast barocken Weltekel und einen schonungslosen Blick auf den alternden Körper. Bergs Romane sind meist mit philosophischen Fragen unterfüttert und lesen sich streckenweise wie Traktate, in denen Probleme des Lebens im Spätkapitalismus verhandelt werden. Zuletzt beschäftigte sich die Wahlschweizerin mit Risiken und Nebenwirkungen der viel zitierten digitalen Diktatur. Nun hat Sibylle Berg eine Bühnenfassung ihres bereits 2012 erschienen Romans "Vielen Dank für das Leben" vorgelegt. Die Uraufführung von "Toto oder Vielen Dank für das Leben" fand am 24.10. im Burgtheater statt. Regie führt der deutsch-türkische Theatermacher Ersan Mondtag, der 2024 den Deutschen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig bespielt. Er inszeniert den Stoff als Musical, das frei von jedem Kitschverdacht die Verletzlichkeit einer Außenseiterfigur ausleuchtet.

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