Radiogeschichten

Minimalistische Prosa

"Unsere Fremden". Von Lydia Davis. Aus dem Englischen von Jan Wilm. Es liest Chris Pichler.

"Unsere Fremden" heißt die neue Short-Story-Sammlung der US-Autorin Lydia Davis. Sie ist eine Virtuosin darin, die scheinbar beiläufigen, unbedeutenden Überraschungen des täglichen Lebens aufzuspüren und sie in kurze literarische Meisterwerke zu gießen.

Lydia Davis, "eine der stillen Giganten in der Welt der amerikanischen Literatur" (Los Angeles Times), wurde 1947 in Northampton, Massachusetts, geboren. Nach Jahren in Irland und Frankreich lebt sie heute in New York. In Paris begann sie zu übersetzen, zuerst für den Film und für Kunstgalerien, danach literarische Texte, u. a. von Blanchot, Butor, Flaubert, Leiris und Proust. Von letzterem erschien eine preisgekrönte Neuübersetzung des ersten Bandes der "Recherche".

Ihre zahlreichen, preisgekrönten Geschichten erschienen 2009 gesammelt in den "Collected Stories", außerdem veröffentlichte sie 1995 den Roman "The End of the Story". Für ihren Erzählband "Can't and Won't" ("Kanns nicht und wills nicht") erhielt Lydia Davis 2013 den Man Booker International Prize.

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Lydia Davis, "Unsere Fremden", Droschl Verlag

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