Im Fokus - Religion und Ethik

"Nach mir die Sintflut!"

Mit diesem Thema im Fokus: Die schöpferische und zerstörerische Kraft des Wassers

Wenn die Polkappen weiter abschmelzen und der Meeresspiegel weiter steigt, dann könnte in einigen Regionen der Welt bald das drohen, was in vielen religiösen und mythologischen Überlieferungen beschrieben wird: eine große Flutkatastrophe, eine "Sintflut". Im Rahmen der Initiative MUTTER ERDE befasst sich die Reihe "Im Fokus - Religion und Ethik" mit dem Thema "UNSER KLIMA - UNSER WASSER" und beleuchtet die religiöse Dimension des Wassers, seine Deutung und Bedeutung als an sich lebensspendendes Element, das aber auch eine unheimlich zerstörerische Kraft entfalten kann.

In der jüdisch-christlichen Überlieferung bricht mit der "Sintflut" ein göttliches Strafgericht über die Menschen herein. Gott wollte alle "Wesen aus Fleisch" vom Erdboden "vertilgen", denn sie lebten "verdorben" (wie es in der christlichen Einheitsübersetzung der Bibel formuliert wird). Ähnliche Berichte gibt es beispielsweise auch im Gilgamesch-Epos oder in der griechischen Sage von Deukalion und Pyrrha. Im Volksmund ist die große biblische Katastrophe zum Ausdruck einer bestimmten Lebenshaltung geworden: "Nach mir die Sintflut" steht für die völlige Gleichgültigkeit gegenüber den Folgen des eigenen Handelns. Der biblische Bericht stellt der Sintflut hingegen den Bau der berühmten "Arche Noah" voran: Damit wird schon vor der Katastrophe die Basis für den Wiederbeginn danach geschaffen. - Gestaltung: Markus Veinfurter

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