Moment

Forschen mit Ablaufdatum

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Kampf gegen befristete Job-Chancen

30 Prozent der Forscherinnen und Forscher an österreichischen Universitäten werden in den kommenden Jahren ihre Jobs verlieren. An der Universität Wien sind das rund 2.000 Menschen mit abgeschlossenem Doktorat. Der Grund ist eine Neuerung im Universitätsgesetz, die das Bildungsministerium 2021 beschlossen hat. Bisher war es üblich, dass Forscherinnen und Forscher nur für die Dauer ihres Projekts an der Universität angestellt sind, meist drei bis fünf Jahre. Danach mussten sie sich schnell um das nächste Forschungsprojekt kümmern, um wieder Gehalt zu bekommen und einen Job zu haben. Mit dieser Aneinanderreihung von befristeten Verträgen soll nun Schluss sein, so das Bildungsministerium: nach acht Jahren sollen das forschende Personal unbefristet an der jeweiligen Uni angestellt werden - oder dort nicht weiter forschen dürfen. Die Universitäten jedoch haben nicht ausreichend Budget für derart viele Festanstellungen. Also droht vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bald ein Aus ihrer Forschungstätigkeit.

Ein Informatiker, eine Wettbewerbs-Forscherin und eine Soziologin erzählen von ihrem Arbeitsalltag in der Forschung und ihrem Kampf für eine Zukunft der Wissenschaft in Österreich.

Moderation und Regie: Kathrin Wimmer

Service

Netzwerk Unterbau Wissenschaft
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Sendereihe

Gestaltung

  • Dominique Gromes