Anna Heindl

BERNHARD HOLUB/CC BY-SA 4.0

Menschenbilder

Anna Heindl, Schmuckkünstlerin

Skulpturen für den Körper. Die Schmuckkünstlerin Anna Heindl

Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Anna Heindl, Jahrgang 1950, in Oberösterreich. Inszenierungen interessierten sie bereits in der Jugend, deshalb studierte sie zunächst Theaterwissenschaft an der Uni Wien, wechselte dann aber bald an die nunmehrige Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie 1976 die Meisterklasse für Metallgestaltung bei Franz Hagenauer abschloss.

Ihre Kunst hilft Menschen, ihr Auftreten zu inszenieren, zu zeigen, was sie gerne demonstrieren möchten. Dabei geht es nicht primär um den geldmäßigen Wert der Werke, sondern um die Werte, die diesen kleinen Skulpturen, die getragen und hergezeigt werden können, beigemessen werden.

Die Träger:in wird zur Präsentator:in dreidimensionaler Kunstwerke. Immer wieder werden Anna Heindls Werke in Museen ausgestellt, bei diesen Inszenierungen arbeitet sie regelmäßig mit ihrem Mann zusammen, dem Metallbildhauer Manfred Wakolbinger, dessen Werke ganz andere Räume, Plätze und Szenerien verändern, als die intime Basis des Menschseins, den Körper, dem seine Frau zusätzliche Anknüpfungspunkte verleiht.

Die Namen ihrer Werkserien versprechen intensive Auseinandersetzung mit Thema und Umfeld: etwa "Blumen der Nacht", "Ears and Tears" oder "Longtime Love Affairs".

Ab 13. November wird in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums Anna Heindls Intervention "Die Vermählung - the Magic Marriage" gezeigt, bei der sie sich speziell mit einem Bild der Heiligen Katharina des Meisters von Heiligenkreuz befasst.

Gestaltung: Petra Herczeg-Rosenberg

Sendereihe

Gestaltung

  • Petra Herczeg-Rosenberg