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Radiokolleg
Stadt und Psyche (2)
Seelischer Druck durch Dichte
19. November 2024, 09:05
Viele Geschöpfe drängen in die Stadt wegen ihrer Überlebens-Chancen. Das gilt für Menschen genauso wie für (Wild)Tiere. Sind es zu viele, muss neu verhandelt werden, wieviel die Stadt verträgt. Seien es Wildschweine, Tauben, Krähen, Möwen. Aber auch zu viele Menschen an einem Ort erzeugen Konflikte. Stichwort: Massenansammlungen - kein Ort für schwache Nerven. Das führt zur Frage der Dichte.
Das enge, räumliche Miteinander kann anregend und stimulierend sein. Viele schöpfen aus dem bunten Zusammenleben Kraft und Inspiration. Doch die Dichte einer Stadt erschöpft, macht müde und laugt aus. Eine Belastung für die psychische Ausgeglichenheit. Die Geduld mit sich und anderen sinkt, der Aggressionspegel steigt, und man gerät außer Kontrolle. Ein schlechtes Zeichen im Umgang miteinander und für die eigene mentale Gesundheit.
Service
Die Ausstellung "Stadtecho" mit den psychographischen Bildern der psychogeographischen Workshops von Ekaterina Schneidmüller ist noch bis 28.November in der Steiner Landstraße 3 in Krems zu sehen.
Radiokolleg-Podcast
https://orte-noe.at/programm/ausstellung_stadtecho
BUCH:
Mazda Adli
Stress and the city
Warum Städte uns krank machen. Und warum sie trotzdem gut für uns sind
Verlag: C. Bertelsmann, München 2017
https://neurourbanistik.de/
https://psychologie.uni-graz.at/de/neuigkeiten/dance-and-brain/
https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/presseaussendungen/news/tik-tak-galilei-ein-projekt-zu-tactical-urbanism
https://urbanize.at/mach-meter-fuer-den-westbahnpark/
https://europeandepressionday.eu/about-us/
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230929_OTS0170/depressionen-nehmen-zu-und-sind-noch-immer-ueberwiegend-weiblich