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Nicht ohne Turbulenzen: Die Flugpionierinnen (2)

Fliegerinnen im Kriegs-Einsatz

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird das Potenzial der Luftfahrt für militärische Zwecke erkannt. Der Luftkampf entsteht, der schon bald Fliegerasse wie den deutschen Piloten Manfred von Richthofen, den "Roten Baron", hervorbringt. Auch Pilotinnen wie Marie Marvingt wollen sich freiwillig melden. Die Französin will für die französische Regierung als Kampfpilotin starten, doch diese Bitte wird abgeschlagen. Sie setzt in Eigeninitiative ihr Leben als Sanitätspilotin ein und erhält den Spitznamen "Die fliegende Krankenschwester". Die US-amerikanische Kunstflugpilotin Katherine Stinson führt Spendenflüge und Verwundetentransporte durch. Trotz ihres Mutes und ihrer Fähigkeiten bleiben sie Einzelkämpferinnen. Das ändert sich während des Zweiten Weltkriegs: Hanna Reitsch ist eine der Pilotinnen, die für die deutsche Luftwaffe Düsen- und Raketenjets testen. In den USA wird die Einheit der Women Airforce Service Pilots (WASP) ins Leben gerufen und Großbritannien gründet die Air Transport Auxiliary (ATA). Diese Einheiten bleiben dem aktiven Kampfeinsatz jedoch fern. In der Sowjetunion hingegen entsteht ein für seine Einsätze gegen die deutschen Linien berüchtigtes und ausschließlich aus Frauen bestehendes Bomberregiment: die "Nachthexen". Ohne Fallschirm und nur mit einer Karte als Navigationsmittel operieren diese Pilotinnen unter widrigsten Umständen im Dunkel der Nacht. Diese Frauen werden zu Vorreiterinnen der zunehmenden Integration von Pilotinnen in die Streitkräfte.
In Kooperation mit Universum History (und Metafilm)

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