Ein Banner mit der Aufschrift "Go Borderless" in Nova Gorica bzw Gorizia.

Gregor Mayer/dpa/picturedesk.com

Journal-Panorama

Gorizia / Nova Gorica: Grenzenlose Kulturhauptstadt

Geteilt und wiedervereint: Das Kulturhauptstadtjahr soll eine Annäherung bringen.

Zum ersten Mal präsentieren sich zwei Städte zweier Länder gemeinsam als eine Kulturhauptstadt, und zwar als "grenzenlose". Das italienische Gorizia in der Region Friaul-Julisch Venetien, das vielerorts als Görz bekannt ist, gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn. Wegen der prachtvollen Paläste und Plätze mutet die Stadt nach wie vor österreichisch an. Ganz anders Nova Gorica, das als jüngste Stadt Sloweniens gilt. Mit der Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Gorizia bei Italien, der neue Teil Nova Gorica auf dem damaligen jugoslawischen Gebiet wurde auf dem Reißbrett entworfen und schließt direkt an Gorizia an. 2004 kam Slowenien zur EU, damit begann die schrittweise Annäherung. Heute wollen sich die Menschen bewusst ihrer gemeinsamen wechselvollen Geschichte stellen und zusammen an einem Strang ziehen. Go borderless - so das Motto der Kulturhauptstadt.

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