Kritik an Klarnas Datenhunger

18. Jänner 2025, 11:40

Wer sein Girokonto dauerhaft mit seinem Klarna-Profil verknüpft und dies mit einem TAN bestätigt, erlaubt dem Zahlungsdienstleister einen umfassenden Einblick in seine Finanzen. Was Klarna genau ausliest und analysiert, ist nicht bekannt. Konsumentenschützer kritisieren den unverhältnismäßigen Datenhunger des schwedischen Unternehmens.

Die Datenschutzbehörde in Österreich: Wie sie funktioniert und wo es noch hakt
Die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die 2018 in Kraft getreten ist, hat den Datenschutz in der EU komplett verändert. Im Kern heißt das: Konsumentinnen und Konsumenten müssen nachvollziehen können, was mit ihren Daten passiert. Zwar verarbeiten Unternehmen weiterhin Unmengen an personenbezogener Daten, sie müssen aber entsprechend Auskunft erteilen, was sie mit ihnen machen. Wird dieses Recht gebrochen, tritt für die Durchsetzung hierzulande die österreichische Datenschutzbehörde (DSB) ein. Soweit die Theorie. In der Praxis hapert es allerdings gehörig, kritisieren Datenschützer wie Max Schrems von NOYB. Die DSB selbst spricht von ungenügenden Ressourcen.

Grenzverkehr mit Hindernissen: Die Ticketlücke von Hegeyshalom
Wer mit einer Ermäßigungskarte wie beispielsweise dem Klimaticket ins benachbarte Ausland fährt, sollte vorsichtig sein. Beispiel Ungarn: Eine Hörerin, Besitzerin eines Klimatickets, fuhr damit von Wien nach Budapest und zurück. Die Hinfahrt verlief problemlos, für die Rückfahrt buchte sie im Onlineshop der ungarischen Bahn MAV ein Ticket von Budapest nach Hegeyshalom, dem Grenzort zu Österreich. Für dies Fahrkarte wurden 10 Euro verrechnet. Die Fahrt über die Grenze wurde ihr dann allerdings verweigert, für nur wenige Kilometer musste sie ein weiteres Ticket lösen. In einem weiteren Fall wurden zwei österreichische Staatsbürger, die in derselben Situation waren, mitten in der Nacht einfach aus dem Zug geworfen. Den Betroffenen wurde seitens der ÖBB mitgeteilt, dass es sich hier keinesfalls um Einzelfälle handelt, aus Sicht der Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf) besteht Anspruch auf Entschädigung.

Moderation und Redaktion: Matthias Däuble

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