Apropos Klassik

Klangfarbenreiches Schlagwerk und überraschend tönende Klangerzeuger

Selten genutztes Instrumentarium im klassischen Musikkontext.

Sie geben jedem Orchester, ob klein oder groß besetzt, die ganz spezielle Klangfarbe: Die unzähligen Instrumente, die sich unter dem Begriff "Schlagwerk" finden. Da geht es bei weitem nicht nur um Rhythmus oder Taktvorgaben, denn sie verleihen der Musik oft einen besonderen Charakter. Seien es die warm klingenden, hölzernen Aufschlagstäbe des Marimbaphons, das seine Ursprünge in Afrika hat, befellte Pauken, die seit dem Mittelalter in der europäischen Musik in unterschiedlichen Stimmungen in Verwendung sind oder chinesische Becken in allen Größen. Alle lassen das Publikum in ihrer Fantasie eine Reise antreten oder vermitteln zumindest eine Atmosphäre ferner Weltgegenden.

Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Industrialisierung, die Elektrifizierung und so manch andere Erfindungen sich ihren Weg bahnten, wurden auch - zum Teil bis heute beliebte - Klangerzeuger kreiert: Darunter etwa die "Ondes Martenot", erstmals erklungen im Jahr 1928, deren charakteristischen singenden Ton man über eine Klaviatur und einen Ring steuert, die Tonhöhe, Klangfarbe, Vibrato und Dynamik beeinflussen. Aus früheren Jahrhunderten stammen etwa die Spieluhr oder das im barocken Theater beliebte Donnerblech.

Eine zweistündige Tour durch ungewöhnliche Klangerfahrungen, vom 18. Jahrhundert bis heute.

Sendereihe

Gestaltung

  • Marie-Therese Rudolph