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Radiokolleg
Biodatenbanken: Samen und Gene für die Zukunft (3)
Österreichs Genbank in Linz
29. Jänner 2025, 09:30
Statt die natürlich vorkommende Vielzahl von Getreide-, Reis- oder Hirsesorten zu nutzen, beschränkt man sich im globalen Handel und bei der Züchtung auf wenige Sorten. Dinkel, Einkorn, Ur-Roggen, Kamut oder Emmer sind alte Getreidearten, die gerettet wurden und immer mehr an Bedeutung gewinnen. In traditionellen Streuobstwiesen haben sich alte Obstsorten erhalten, die sich besser an Klimaschwankungen anpassen können. Trotzdem gibt es kaum eine Handvoll unterschiedlicher Äpfel oder Birnen im Supermarkt. Die Zahl der genutzten Medizin- und Gewürzpflanzen kann nur geschätzt werden. Hier sollen von den 422.000 Blütenpflanzen, laut FAO (Food and Agriculture Organisation of the United Nations) weltweit nur zwischen fünf und zwölf Prozent Verwendung finden. In Linz befindet sich Österreichs größte Genbank für Getreide, Bohnen, Heil- und Wildkräuter. Rund 5.000 Samenmuster heimischer Arten und Sorten werden in der von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, AGES, geführten Einrichtung aufbewahrt.
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- Susanne Lettenbauer