Sound Art: Lyrik heute

Gedichte einer rastlosen Niemandslandbewohnerin

"domino ouroboros" - Selbsterwählte Einschränkungen. Neununddreissig Gedichte einer rastlosen Niemandslandbewohnerin von Julia Reichert.

"Ouroboros" heißt die mythologische Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Durch einen unglaublichen Zufall ist die im Oktober 2024 verstorbene Leiterin des Wiener Kabinetttheaters Julia Reichert knapp ein Jahr davor auf eines der "Schlangengedichte" von Meret Oppenheim gestoßen. Die Regisseurin, Autorin und Puppenspielerin hat daraufhin einige Monate intensiv mit Schlangentexten auseinandergesetzt. Als Regel gilt, dass jedes Wort mit dem Endbuchstaben des vorhergehenden Wortes beginnt. Schon während der Arbeit an den ersten Texten hat die Autorin und Zeichnerin Gundi Feyrer damit begonnen, Julia Reicherts Gedichte in ihre Bildsprache zu "übersetzen".

Die Loseblatt-Sammlung von "domino ouroboros" liegt in einer leinengebundenen Schachtel als Sonderausgabe vor. "Lyrik Heute" präsentiert eine Auswahl aus den Gedichten, gelesen von Wolfram Berger und Martina Spitzer, mit Musik von Melissa Coleman.

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