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Am Puls - Gesundheit und Medizin
Gendermedizin - Alles gleich war gestern
Seltene Glasknochenkrankheit ++ PMS: Häufig, aber nicht zu unterschätzen ++ Live Am Puls - Sprechstunde: Gendermedizin - Alles gleich war gestern | Gäste: Katharina Hotter, Psychologin und Pädagogin, FEM Süd; Jürgen Harreiter, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Landesklinikum Scheibbs, Gendermediziner | Moderation: Sonja Watzka | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at
6. März 2025, 16:05
Gendermedizin - Alles gleich war gestern
Der kleine Unterschied macht es aus. War es in der Medizin vor gar nicht allzu langer Zeit üblich, Patientinnen und Patienten gleichermaßen zu diagnostizieren und zu therapieren, tritt die Gendermedizin zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit: Eine Medizin, die geschlechtssensibel und geschlechtsspezifisch agiert, um eine optimale Betreuung aller Geschlechter zu ermöglichen.
Aber warum ist es so wichtig, Krankheiten aus der Geschlechtsperspektive zu betrachten? Welche Gefahren drohen, wenn man den Faktor Geschlecht in der medizinischen Versorgung vernachlässigt? Und haben wir das Geschlecht in der Medizin mit den Fachbereichen Gynäkologie bzw. Urologie nicht schon abgedeckt?
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März diskutiert diesmal Sonja Watzka mit ihren Gästen über die Notwendigkeit einer Ungleich-Behandlung.
Prämenstruelles Syndrom: Häufig, aber nicht zu unterschätzen
"Hast du etwa wieder deine Tage oder warum bist du so gereizt?" Viele Frauen kennen Bemerkungen wie diese. Aber was hat es mit den Beschwerden rund um die Periode eigentlich auf sich? Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist weit verbreitet und kann den Alltag der Betroffenen, je nach Ausprägungsgrad, stark beeinträchtigen. Müssen die damit assoziierten Symptome einfach "hingenommen" werden? Katharina Ludwig hat mit der Gynäkologin Christine Chung über Beschwerden, Diagnostik und Therapieoptionen gesprochen.
Seltene Glasknochenkrankheit
Häufige Knochenbrüche in der Kindheit können ein Anzeichen für die Glasknochen-Krankheit, im Fachjargon Osteogenesis Imperfecta, sein. Ein Gendefekt führt zu einem Mangel an Kollagen Typ I, das für die Knochenstabilität verantwortlich ist - Knochenbrüche sind die Folge. Anlässlich des Tages der seltenen Krankheiten, der am 28. Februar stattfand, hat Anna Maria Raberger mit Veronika und Thomas Lieber gesprochen, die 2007 den Verein Osteogenesis Imperfecta Austria' gründeten, um Betroffene und ihre Familien zu unterstützen. Sie erzählen von den Herausforderungen für Menschen mit Glasknochen im Alltag und was ihnen im Umgang mit der Erkrankung hilft.
Rubrik "Eine Frage noch": Wie erkenne ich einen Schlaganfall und wie reagiere ich richtig?
Die Antwort gibt Julia Ferrari, Fachärztin für Neurologie und Abteilungsleiterin der Abteilung für Neurologie, neurologische Rehabilitation und Akutgeriatrie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien, Präsidentin der Österreichischen Schlaganfallgesellschaft und President elect von der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie.
Moderation: Sonja Watzka
Sendungsvorbereitung: Katharina Ludwig, Ronny Tekal
Service
Österreichische Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin
Wiener Frauenwoche zum Internationalen Weltfrauentag 2025
Tag der seltenen Erkrankungen 2025, prorare-austria
Osteogenesis Imperfecta Austria'
Vienna Bone and Growth Center