Pankaj Mishra

S. FISCHER VERLAG/NINA SUBIN

Im Gespräch

Pankaj Mishra, Autor und Literaturkritiker

"Der Westen fällt mit seiner Doppelmoral auf"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Autor und Literaturkritiker Pankaj Mishra

Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, widmet sein Leben dem Verständnis einer immer komplexer werdenden Welt. Er begann früh die, die kolonialen und postkolonialen Strukturen zu hinterfragen, die seine Heimat und seine Welt prägten. Seit vielen Jahren ist er Literaturkritiker und Autor und schreibt etwa regelmäßig für die "New York Review of Books", den "New Yorker" und den "Guardian" über Indien, Afghanistan und China. Pankaj Mishra studierte Handelswissenschaften an der Universität Allahabad, bevor er einen Master in Englischer Literatur an der Universität von Neu-Delhi absolvierte. Lehrtätigkeiten als Gastprofessor führten ihn unter anderem an das Wellesley College im US-Bundesstaat Massachusetts sowie das University College in London. Er verfasste Romane mit dem Titel "Die Romantischen" (2000) und "Run and Hide" (2022) sowie Goldschakal (2023) und zahlreiche Sachbücher, darunter "Zeitalter des Zorns" (2024) und Freundliche Fanatiker (2021) Sein 2013 erschienenes Buch "Aus den Ruinen des Empires", in dem er sich mit der Entstehung des antikolonialen Denkens und seiner Folgen auseinandergesetzt hatte, wurde mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.
In seinem neuen Buch "Die Welt nach Gaza" befasst sich der Autor mit einer postkolonialen Analyse des Nahostkonflikts, insbesondere des Gaza-Krieges. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht Pankaj Mishra wie die Perspektive des globalen Südens stärker in den Gegenwartsdiskurs einbezogen werden sollte und warum der Nahost-Konflikt eine multiperspektivische Erzählung braucht.

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