Donald Tusk

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Europa-Journal

Polen, Rumänien, Tschechien, Bulgarien

Polen will zur Führungsmacht im Osten der EU werden +++ Rumänien: Die Spannung vor der Präsidentschaftswahl steigt +++ Tschechien will den Brain-Drain umdrehen +++ Bulgarien: Für Jugendliche hat es sich ausgeraucht

Polen will zur Führungsmacht im Osten der EU werden

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine fühlt sich Polen besonders bedroht und hat ein massives Aufrüstungsprogramm gestartet. Der alte und neue Premierminister Donald Tusk versucht jetzt das Land diplomatisch zu einem Schwergewicht in der EU zu machen und in der Sicherheitspolitik die Linie vorzugeben. Damit wird Polen zur Stimme vieler ost- und nordeuropäischer Staaten. Denn das Vertrauen, sich in Krisenzeiten auf den bisherigen wichtigsten militärischen Verbündeten verlassen zu können, schwindet, seit dort Donald Trump die Präsidentschaft übernommen hat. Welche Linie die polnische Regierung dabei verfolgt, erklärt Piotr Buras, der Leiter des Warschauer Büros des European Council on Foreign Relations.


Rumänien: Die Spannung vor der Präsidentschaftswahl steigt

Rumänien ist seit der annullierten Präsidentschaftswahl Ende November in Aufruhr. In dem Land tobt ein Kampf um die Anbindung an den Westen. Im Mittelpunkt der rechtsextreme und ukraine-kritische Calin Georgescu, der die erste Runde der Wahl überraschend gewonnen hatte. Inzwischen ermittelt die Justiz gegen ihn und sein Umfeld, doch er bekommt Unterstützung, von Anhängern und aus den USA. Ob er im Mai noch einmal kandidieren darf, entscheidet sich demnächst, berichtet Silke Hahne


Tschechien will den Brain-Drain umdrehen

Jahrzehntelang gab es für Forscher und Forscherinnen aus Osteuropa nur eine Richtung: Nach Westen. Wer auf höchstem Niveau wissenschaftlich arbeiten wollte, fand in Westeuropa und den USA die beste Ausstattung und die besten Rahmenbedingungen. Nur wenige kehrten später in die Heimat zurück. Tschechien arbeitet schon länger daran diesen Trend umzudrehen und bietet eigene Programme an, um für Spitzen-Wissenschaftler attraktiver zu werden, berichtet Kilian Kirchgeßner.


Bulgarien: Für Jugendliche hat es sich ausgeraucht

In keinem anderen Land der EU konsumieren so viele Kinder und Jugendliche so früh so viele Rauschmittel wie in Bulgarien. In den letzten Jahren gab es außerdem einen massiven Anstieg beim Konsum illegaler Substanzen, die geraucht oder gemeinsam mit Tabak verdampft werden. Das bulgarische Parlament hat deshalb ein Gesetz auf den Weg gebracht, das Jugendlichen das Rauchen insgesamt verbieten soll, berichtet Diljana Lambreva.

Moderation: Markus Müller-Schinwald

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