
PICTUREDESK.COM/AKG-IMAGES/HENNING LANGENHEIM
Dimensionen
Prag 1989: DDR-Flüchtlinge erzählen
Als die kommunistischen Regimes 1989 in Europa allerorts zu bröckeln beginnen, tut sich für viele Menschen aus der DDR ein Schlupfloch in den Westen auf: die BRD-Botschaft in Prag.
18. März 2025, 19:05
Über einige Wochen wird hier deutsche, europäische, globale Geschichte geschrieben. Es kommt zu Ausnahmesituationen und skurrilen Momenten. Zeitzeugen erinnern sich an die Trabbis, die Flüchtlinge mitten auf Straßenbahngleisen abstellen und zurücklassen. An Rotkreuzhelfern, die Getränkedosen an deutsche Flüchtlinge verteilen, etwas in der Tschechoslowakei völlig Unbekanntes. Und der damalige Regierungssprecher erinnert sich, wie er von der Luftraumüberwachung angerufen wurde, ob das Flugzeug mit dem westdeutschen Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher abschossen werden solle, weil es keine Überflug-Genehmigung hat.
Gestaltung: Sophie Menasse