Radiokolleg

Pierre Boulez und sein kulturelles Umfeld (2)

Denkmodell Boulez

Seine Schriften, Aufsätze und Vorträge sind intellektuell, analytisch und klug - in frühen Jahren oft sehr persönlich und mitunter polemisch. Sie reichen vom Essay "Le Pay fertile" ("Das Fruchtfeld") über seinen Lieblingsmaler Paul Klee, über die Reflexion ästhetischer oder pädagogischer Probleme bis hin zu Ausführungen über außereuropäische Denkweisen. Er sammelte Kunst, setzte sich mit Literatur auseinander ("Vertonte Literatur ist steril") und war mit prominenten Künstlern wie Igor Strawinsky oder dem Maler Joan Miró befreundet. Viele dieser intellektuellen Auseinandersetzungen flossen in seine zentralen Kompositionen ein. Boulez´ Inspirationsgeber waren auch für andere Komponist:innen ergiebige Quellen, allerdings mit dem Ergebnis ästhetisch gänzlich anderer Werke. Eine Rundschau.

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  • Marie-Therese Rudolph