Reisekoffer am Bahngleis

PICTUREDESK.COM/CONNECT IMAGES/LB STUDIOS

Radiokolleg

Wie sich unsere Mobilität künftig verändern wird (4)

Die Eisenbahn als Gewinner der Verkehrswende

Flugschämen, Klimaticket, verstopfte Straßen und steigende Treibstoffpreise: Die Bahn erlebt derzeit eine Renaissance, doch stellt sich die Frage, ob sie dem plötzlichen Ansturm auch gewachsen ist. Voriges Jahr wurden erstmals mehr als eine halbe Milliarde Menschen auf Österreichs Schienen befördert. Auf den Hauptstrecken ist es mittlerweile mitunter kaum mehr möglich ohne vorherige Reservierung einen Sitzplatz zu bekommen, auf der anderen Seite verzögert sich die Auslieferung dringend benötigter Schienenfahrzeuge durch die Industrie. Was auch an den immer komplizierteren Zulassungsverfahren liegt. Die Bahn versucht ihre Kapazitäten durch den Ausbau ihrer Infrastruktur zu erhöhen. In Österreich bedeutet dies vor allem Tunnelbau für Schnellfahrstrecken. Zudem werden neue Konzepte für neue Waggons oder gänzlich neue Massen-Fortbewegungsmittel wie den Hyperloop gewälzt. Beim politischen Credo "Von der Straße auf die Schiene" tritt man hingegen weitgehend auf der Stelle. Das Verhältnis zwischen Straße und Schiene bei den Transportmengen zu Ungunsten der Bahn verändert sich kaum. Nach wie vor gilt die Eisenbahn bei der Güterbeförderung als zu schwerfällig. Und nach wie vor werden dem Straßentransport die tatsächlichen Kosten nicht angerechnet, werden vielfach die Ruhezeiten der Fahrer nicht eingehalten.

Service

Radiokolleg-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefan May

Übersicht