Tätowiererin

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Tattoos: Chemie, die unter die Haut geht

Etwa jede vierte Person in Österreich trägt mindestens ein monochromes oder buntes Tattoo auf dem Körper. Umso erstaunlicher, dass über die Wirkung von Tattoos im Körper bisher wenig bekannt ist. Und es geht dabei nicht nur um mögliche Infektionen oder allergische Reaktionen. In Tätowier-Farben finden sich bis zu 100 verschiedene chemische Substanzen und mehr oder weniger starke Verunreinigungen, z.B. mit gesundheitsbedenklichen Schwermetallen. Als besonders problematisch gelten so genannte Azo-Farben, die unter Sonneneinstrahlung zu krebserregenden Kohlenwasserstoffen zerfallen können. Und man weiß, dass sich die Farbpigmente in den Lymphknoten ablagern.

2022 wurden EU-weit mehr als 4.000 potenziell gefährliche Stoffe in Tattoo-Farben verboten. Trotzdem kann laut Expert:innen keine vollständige Entwarnung gegeben werden. Die Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Tätowierungen steht noch am Anfang.

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