Radiogeschichten Spezial
Der Ö1 Essay
"Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen". Von Kathrin Röggla. Es liest Eva Mayer
20. Juni 2025, 11:05
Die in Berlin lebende österreichische Schriftstellerin Kathrin Röggla setzt sich in ihren Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Essays mit den prekären Bedingungen zeitgenössischer Existenz auseinander, vor allem unter den politischen, ökonomischen und Gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland und Österreich. Es geht ihr um zurechtgeformte Individuen in einer auf Leistung und Optimierung ausgerichteten Umwelt, um das Einwirken des Politischen auf das Private und die Unterwerfung des überforderten Subjekts unter die Regeln einer politisch-ökonomischen Elite. Und nicht zuletzt geht es ihr um Möglichkeiten des Widerstands. Kathrin Rögglas neuer Essayband mit dem Titel "Nichts sagen. Nichts hören. Nichts sehen" handelt vom Leben in der so genannten Polykrise, also der Verklumpung vieler Krisen zu einem Gefühl der Ausweglosigkeit. Wir verstummen. Wir hören nicht mehr zu. Wir verschließen die Augen.
Sendereihe
Gestaltung
- Peter Zimmermann