Religion aktuell
Pride-Parade in Budpest
Kein innerer Widerstand im Iran +++ Streit um Pride-Parade in Budapest
20. Juni 2025, 18:55
1. Kein innerer Widerstand im Iran
Der Verfassung entsprechend ist die islamische Republik Iran ein schiitischer Gottesstaat, offizielles Staatsoberhaupt der "Mahdi", der letzte und verborgene Imam. Bis zu seiner Wiederkehr übernimmt sein Stellvertreter diese höchste Funktion im Staat. Dieser "oberste Führer" ist also die höchste politische und religiöse Autorität. Der iranische Geistliche Ali Hosseini Khamenei - und nicht Präsident Massud Peseschkian - ist Oberbefehlshaber der iranischen Streitkräfte.
Israel war und ist der konkrete außenpolitische Feind. Doch wie sieht es mit innerem Widerstand gegen die iranische "theokratische Diktatur" aus? Maria Harmer hat mit der Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur gesprochen.
2. Streit um Pride-Parade in Budapest
Der Pride-Monat Juni mit seinen in vielen Ländern abgehaltenen Paraden ist eine Zeit, in der queere Menschen auf sich und ihre Anliegen aufmerksam machen wollen. Ihnen geht es dabei vor allem um Sichtbarkeit und um gesetzliche Gleichberechtigung. Doch diese Paraden stoßen bei politisch weit rechtsstehenden Menschen meist auf massive Ablehnung. Besonders in Ungarn hat die rechtspopulistische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán zahlreiche Gesetze verabschiedet, die die LGBTQ-Gemeinschaft benachteiligen, und darüber hinaus wurde auch die für den 28. Juni angesetzte Pride-Parade verboten. Doch die Queere Community und der liberale Budapester Bürgermeister halten dagegen. - Gestaltung: Ernst Gelegs
Service
Sendereihe
Gestaltung
- Martin Gross