Kulturjournal

Ingeborg Bachmann-Preis 2025

In Klagenfurt gingen gestern die 49. Tage der deutschsprachigen Literatur mit der Verleihung des Ingeborg-Bachmann-Preises zu Ende. Gewonnen hat ihn Natascha Gangl. Die österreichische Autorin setzte sich bei dem Literatur-Wettlesen gegen 13 Mitbewerber:innen durch. Der Ingeborg Bachmann-Preis gilt als eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum.

Beiträge

  • Gespräch mit Natascha Gangl

    Jurorin Brigitte Schwens-Harrant sprach in ihrer Laudatio auf Natascha Gangls Beitrag von einem "unfassbar präzise gestalteten Text". Mit lyrischen Mitteln wie Anagrammen, mit Stimmwechseln von Hochsprache zu Dialekt und mit zahlreichen Interviews vor Ort hat sie sich der schwierigen Geschichte ihrer Heimatregion der Südoststeiermark gewidmet. In Ihrem Siegertext „Da Sta“ geht es um Grenzsteine und Grenzen, Gedenksteine und Erinnerungskultur. Studiert hat Gangl Philosophie, mehrere Jahre hat sie in Spanien und Mexiko gelebt. Neben ihren Büchern wie „Wendy fährt nach Mexiko“ oder „Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn“ sind Radioessays wie „La manzana mexicana oder Burros in Mexiko“ oder „Öffnungen. Eine Mexiko-Archäologie“ entstanden. Ihr neues Buch „Frische Appelle und andere Sprechtexte“ wird im Herbst im Ritter-Verlag erscheinen.

  • 3sat-Preis an Almut Tina Schmidt

    Den mit 7.500 Euro dotierten 3Sat-Preis durfte gestern die in Wien lebende deutsche Schriftstellerin Almut Tina Schmidt mit nach Hause nehmen. In ihrem Text „Fast eine Geschichte“ geht es um die Bewohner eines Mehrparteienhauses, allerdings werden die Biografien dieser Menschen nur angedeutet, es bleiben Leerstellen und Geheimnisse. Zentrale Figur im Haus ist die rätselhafte Sibylle.

  • Gespräch mit Almut Tina Schmidt

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