Im Gespräch
Traude Novy, Erwachsenenbildnerin
"Die Kirche ist ein Lernort der Demokratie!"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Erwachsenenbildnerin Traude Novy
25. Juli 2025, 16:05
Traude Novy wurde 1940 in Wien geboren. Gerechtigkeit und die Unterstützung jener, die Hilfe brauchen, sind ihr seit jeher ein wichtige Anliegen. Sie setzte sich kritisch mit der NS-Zeit auseinander und meldete sich immer wieder öffentlich zu Wort, wie zum Beispiel in der Kreisky-Peter-Wiesenthal-Affäre. Die Mutter dreier Kinder begann 1981 eine Ausbildung zur Pastoralassistentin und Erwachsenenbildnerin. Ab 1985 arbeitete sie ehrenamtlich im Bereich der Katholischen Frauenbewegung und beschäftigte sich mit Entwicklungspolitik und Befreiungstheologie. Von 1994 bis 2005 war sie Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung in Wien. Fast zur gleichen Zeit war sie auch stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungszusammenarbeit. Von 2001 bis 2007 war sie Vorsitzende von Fairtrade Austria und seit 2005 setzt sie sich im Rahmen des Joan-Robinson-Vereins für die frauengerechte Verteilung ökonomischen Wissens ein. 2007 wurde ihr für ihr großes Engagement das Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz lässt Traude Novy ihre Jahre des Engagements in der Katholischen Kirche und in der Entwicklungszusammenarbeit Revue passieren und fragt sich, wie die heutigen Probleme zu meistern seien.