Steinkreuz

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Journal-Panorama

Spätes Gedenken

Wie Tschechien die Vertreibung Deutscher aufarbeitet

Vor 80 Jahren, am 31. Juli 1945, fand in der böhmischen Stadt Aussig an der Elbe/ Ústí nad Labem ein Massaker an der deutschen Zivilbevölkerung statt - zwischen 100 und 200 Menschen wurden damals brutal ermordet. Es war einer der traurigen Höhepunkte der Vertreibung und Ermordung der deutschsprachigen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Tausend wurden damals ermordet, und drei Millionen Menschen verloren 1945 und 1946 so ihr Hab und Gut und ihre Heimat - als kollektive Strafe für die von der NS-Herrschaft hier begangenen Gräueltaten.

Jahrzehntelang wurde das alles legitimiert, totgeschwiegen oder beschönigt. Doch seit einigen Jahren wird vor allem von jüngeren Menschen in Tschechien an das dunkle Kapitel erinnert, etwa beim alljährlichen Marsch der Versöhnung in Brünn.

Gestaltung: Kilian Kirchgeßner

Die ursprünglich für heute geplante Sendung "Der Wald im Klimawandel: Schäden und Anpassungsstrategien" wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.

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  • Sonja Bettel