Österreicherinnen und Österreicher in der Welt

Max Hollein: Ein echter Wiener in New York

Ein Gespräch mit dem Museumsdirektor Max Hollein

Bereits sein erster Job führte ihn in den Big Apple. Mitte der 1990er Jahren schnupperte der gebürtige Wiener Max Hollein erstmals Museumsluft, und zwar an keinem geringeren Ort als im renommierten Guggenheim Museum. Der ikonische Bau in der Upper East Side, der von Stararchitekt Frank Lloyd Wright entworfen wurde, ist seit 1939 eine Heimstatt der Avantgarde. Der junge Max Hollein, der in Wien Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte studiert hat, fängt Feuer und weiß fortan, dass die internationale Museumslandschaft das Habitat ist, in dem er sich wohlfühlt.

Die Liebe zur Kunst wurde Max Hollein in gewisser Weise in die Wiege gelegt. Sein Vater Hans Hollein prägte als Architekt und Künstler die österreichische Kulturszene seit den 1960er Jahren. Nicht nur mit dem Haas-Haus in Wien auch mit seinen internationalen Bauten schuf Hollein Landmarks für die Ewigkeit. Bis heute ist Hans Hollein der einzige Österreicher, der mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde. Dieser gilt als Oscar der Architektur. Auch sein Sohn Max Hollein dachte von jeher im großen Maßstab: 2001 zog es ihn von Manhattan nach Mainhattan. Mit 32 Jahren wird Max Hollein Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, die unter seine Ägide in die erste Liga deutscher Ausstellungshäuser aufsteigt. Ab 2006 leitete Hollein auch das Städel Museum und das Liebighaus in Frankfurt. 2016 kehrt er zurück in die Vereinigten Staaten und macht als Direktor des Fine Arts Museums of San Francisco Station an der Westküste. 2018 wird Hollein Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York und ist damit am vorläufigen Höhepunkt einer beachtlichen Karriere angekommen.

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