"Zimmer lieblos. Frühstück ok."

29. August 2025, 13:00

Der Urlaub ist vorbei, jetzt beginnt die Zeit der Rache: "Zimmer in die Jahre gekommen, und beim Balkon hatte man das Gefühl, gleich durchzubrechen. Möglicherweise Klassenunterschied bei der Direktbuchung." - "Die Zimmer leider viel zu warm. Nachts Lüften war nicht möglich". - "Zimmer super eingerichtet, es war nur sehr laut." - "Hätte mir Kleiderschrank gewünscht." - "Das Essen mittelmäßig."

Der Urlaub ist eine hochemotionale Angelegenheit. Wer enttäuscht ist - über das Hotel, das Essen, den Strand -, äußert seine Kritik oft im Internet, manchmal in sehr harscher Form. Branchenvertreter sind zunehmend verärgert und fordern Maßnahmen; sie bezeichnen viele Bewertungen als "falsch" oder "Fake". Das Vertrauen der Gäste werde untergraben, und schon wenige schlechte Rezensionen würden Betriebe auf Plattformen nach hinten katapultieren.

Veröffentlichen Sie Erfahrungen, die Sie an Ihrem Urlaubsort machen, im Internet? Wie genau studieren Sie solche persönlichen Bewertungen, wenn Sie eine Reise buchen? Wie denken Sie über diese Art der Beurteilungen? Kann man ihnen mehr trauen als professionellen Klassifizierungen? Wie beschweren Sie sich, wenn Sie mit einer Dienstleistung im Urlaub nicht zufrieden sind? Welche Beschwerden führen zum Ziel, welche nicht?

Andrea Hauer spricht mit Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hotelvereinigung, und mit Michael Bayer, der sich seit vielen Jahren mit Beschwerdekultur beschäftigt und Hotel-Angestellte trainiert.

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Andrea Hauer