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Ständige Geldabbuchungen: Konsumentenschutz warnt vor 123 Transporter

Der niederösterreichische Autovermieter 123 Transporter steht weiter in der Kritik, diesmal wegen hoher Vertragsstrafen. Ob wegen angeblichen Rauchens im Wagen oder vermeintlichen Rasens: Wie Kunden berichten, buchte die Leihtransporterfirma in einigen Fällen hunderte Euro an Zusatzkosten in Echtzeit von den Kundenkonten ab. Wer nicht zahlt, dem wird offenbar noch während der Fahrt die Elektronik abgedreht, was zu lebensgefährlichen Situationen auf der Straße führen kann.

Konsumentenschutzeinrichtungen kritisieren die Vorgangsweise als rechtswidrig und datenschutzrechtlich bedenklich. Neben Verbandsklagen gegen das Unternehmen wurde erstmals auch eine Strafanzeige einbracht. Der Baumarkt Obi und andere Handelsketten haben reagiert und die Zusammenarbeit mit 123 Transporter beendet.


Vom Geschenk zum Inkasso: Vorsicht bei Gratiszeitschriften

Ein vermeintliches Gratisexemplar des Magazins "Zeit Wissen" wurde für einen Konsumenten zur Kostenfalle. Nach einer Bestellung erhielt er zunächst ein Geschenkheft, wenig später aber Rechnungen, Mahnungen und Inkasso-Briefe. Obwohl er nach eigenen Angaben nie ein Abonnement abgeschlossen hat, beharrt der Zeit-Verlag auf einem gültigen Vertrag und verweist darauf, dass die gesetzlich vorgeschriebene Button-Lösung eingehalten worden sei.

Die Internet Ombudsstelle berichtet von zunehmenden Beschwerden über ähnliche Fälle. Sie betont, dass ein kostenpflichtiges Abo nur dann rechtsgültig ist, wenn Konsumentinnen und Konsumenten klar auf die Zahlungspflicht hingewiesen werden - etwa durch einen eindeutig beschrifteten Bestellbutton. Wer unklare Mahnungen erhält, sollte schriftlich widersprechen und sich direkt an den Verlag wenden.

Fast Food in gesundem Gewand

Zum ersten Mal hat die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) sogenannte Quetschies unter die Lupe genommen. Die Quetschbeutel mit Verschlusskappe zum Saugen, die an Sondennahrung erinnern, sind eine Erfindung des französischen Lebensmittelkonzerns Danone aus dem Jahr 1998. Für ihre aktuelle Untersuchung sah sich die AK alle Quetschies aus dem Supermarkt an, die zusätzlich zum Obstbrei auch Milchprodukte beigemischt haben. Auffallend war vor allem der hohe Zuckergehalt der Produkte von durchschnittlich fast neun Gramm pro Beutel. Das entspricht zwei bis drei Stück Würfelzucker.

Moderation und Redaktion: Matthias Däuble

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