Lise Meitner, 1946

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Heiß begehrt im Kalten Krieg: Österreichs Nachkriegswissenschaft

Nach Kriegsende bemühten sich die Siegermächte immer vehementer auch um österreichische Wissenschaftler:innen. Besonders gefragt waren Experten aus der Raketen- und Luftfahrttechnik, Medizin, Chemie und Physik.

Ein erst kürzlich veröffentlichtes US-Geheimdokument von 1949 enthält mehrere Listen mit Namen österreichischer Forscher:innen, darunter so prominente wie Lise Meitner, Wolfgang Pauli und Erwin Schrödinger, die sich zum damaligen Zeitpunkt nicht in Österreich befanden. Ihre Rückkehr sollte, so hieß es, um jeden Preis verhindert werden. Die US-Alliierten befürchteten, dass militärisch relevantes Wissen in die Hände der Sowjets fallen könnte. Tausende Spezialisten waren bereits aus der sowjetischen Zone Deutschlands in die UdSSR deportiert worden.

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