The Progress is now

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Radiokolleg

Berliner Echtzeitmusik (2)

Sprachenvielfalt und kollektive Praxis

Ob freie Improvisation, zeitgenössische Komposition, Elektroakustik, (Free) Jazz, Klangkunst, Noise oder Techno - in Berlin treffen Musiker:innen und Klangkünstler:innen aus aller Welt aufeinander. In der deutschen Hauptstadt, wo kreative Grenzüberschreitung Teil der DNA ist, entstehen hybride Spielarten experimenteller Musik, die nicht nur neue Klangräume erschließen, sondern auch ihre sozialen Bedingungen mitverhandeln: Wie wollen wir (einander zu-)hören, wie wollen wir miteinander leben - und was entsteht, wenn beides zusammenkommt? Selbst aus unterschiedlichen musikalischen Welten kommend, widmen sich Sabine Ercklentz, Andrea Neumann und Mieko Suzuki aka. Contagious mit ihrer Konzertreihe Partners in Crime genau diesen Fragen. Im Mittelpunkt stehen in Berlin lebende Musiker:innen, die die vielstimmige Musiklandschaft der Stadt mit ihren individuellen künstlerischen Perspektiven maßgeblich prägen. An drei Abenden werden neue Klangräume geschaffen, in denen Geschichten, Sprachen und Sounds ineinandergreifen - zu einem vielschichtigen, dynamischen Klangkörper. Freie Improvisation wird zum verbindenden Element. Als offenes Format ermöglicht sie das Erkunden kollektiver Ausdrucksformen und das Finden einer gemeinsamen Sprache. Partners in Crime ist dabei mehr als eine Konzertreihe: Es ist ein Ort der Begegnung, Netzwerk und Impulsgeber für nachhaltige, künstlerische und soziale Prozesse, die die Vielfalt Berlins nicht nur abbilden, sondern hörbar machen, fortschreiben, weiterdenken. Ein Besuch bei Contagious' Partners in Crime gibt Einblick in das Leben und Schaffen der Protagonist:innen einer Szene, die weit abseits des Mainstreams, in Berlin lebt, arbeitet und aus der Kraft des Kollektiven schöpft.

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