Ivette Löcker

DIAGONALE/JÜRGEN KEIPER

Im Gespräch

Ivette Löcker, Dokumentarfilmerin

"Rassismus ist eine Krankheit der Menschheit. Wir müssen sie stoppen." Das sagt der aus Gambia stammende Siaka Touray, Protagonist in Ivette Löckers jüngstem Film "Unsere Zeit wird kommen". Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Regisseurin und Dokumentarfilmerin.

Ende August wurde beim Internationalen Filmfestival von Sarajewo der jüngste Film der österreichischen Dokumentarfilmregisseurin Ivette Löcker mit dem "Heart of Sarajevo for Best Documentary Film Award" ausgezeichnet: "Unsere Zeit wird kommen" dokumentiert die Beziehung eines jungen Paares. Victoria ist Anfang 30, eine Grafikdesignerin aus Oberösterreich, die in Wien bei einer NGO arbeitet. Siaka ist Mitte 30, kommt aus Gambia, arbeitet als Abwäscher und ist von seinem Leben erschöpft. Ihre unterschiedlichen Lebenserfahrungen stehen ihnen immer wieder im Weg. Auch der Kampf Bürokratie und gegen Rassismus macht ihr Leben nicht einfacher. Ein Jahr lang begleitet sie der Dokumentarfilm.

Geboren wurde Ivette Löcker 1970 in Bregenz, aufgewachsen im Lungau/Salzburg. Sie studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Soziologie. Seit 1998 arbeitet sie beim Film als Regieassistentin und Produktionsleiterin.2008 erschien ihr erster Dokumentarfilm "Marina und Sascha, Kohleschiffer" über ein Paar, das auf dem Baikalsee arbeitet. Es folgten unter anderem Filme über das Leben in der Nacht, "Nachtschichten", und 2017 "Was uns bindet" - ein Film über die Beziehung ihrer Eltern. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Ivette Löcker, was für sie einen guten Dokumentarfilm ausmacht.

Service

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2008: Marina und Sascha, Kohleschiffer (Dokumentarfilm)
2010: Nachtschichten (Dokumentarfilm)
2013: Vom (Über)Leben der Sonja Wolf (Dokumentation, Regie Christian Frosch)
2014: Wenn es blendet, öffne die Augen (Dokumentarfilm)
2017: Was uns bindet (Dokumentarfilm, Buch und Regie)3
2018: Anja und Serjoscha (Regie, Buch)1
2025: Unsere Zeit wird kommen (Regie, Buch)

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