Hohe Welle

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doublecheck - das Ö1 Medienmagazin

Angesagte Medienkrise findet statt

Eine Kündigungswelle geht durch die österreichischen Medienhäuser, die Journalisten-Gewerkschaft hat einen öffentlichen Hilfeschrei ausgestoßen. Die Krise des bisherigen Geschäftsmodells mit Inseraten und öffentlichen Förderungen, die offenbar ihre Wirkung verfehlen, schlägt voll durch. Aber es wachsen neue Medien nach, die zeigen, wie es digital funktionieren kann. #doublecheck bringt Beispiele.

Medienmanager und Medienpolitik wirken ratloser denn je. Die Abhängigkeit der Zeitungen von Google wird durch neue Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erschreckend sichtbar. In der Branche bleibt wohl kein Stein auf dem anderen. Und dieses Motto soll auch für die Journalismus-Förderung gelten, wenn es nach Medienminister Andreas Babler von der SPÖ geht. Die große Frage ist: Schaffen die Medienhäuser die digitale Transformation, oder ist der Zug abgefahren? Und werden jetzt auch Geschäftsmodelle gefördert, die klein sind, aber vielleicht mehr Zukunft haben?

Hinein in die rechte Bubble

"Raus aus der Bubble" war das Motto des vierten Journalisten-Kongresses in Hohenems in Vorarlberg Mitte Oktober. Die Veranstaltung der Libertatem-Stiftung will den Diskurs fördern. Ein hehres Anliegen, aber wer redet konkret mit wem? Die Stiftung, deren Stifter anonym ist, finanziert das Krawallportal "exxpress", das mehrheitlich zum deutschen NIUS gehört. Die Plattformen sind mit Orbáns Ungarn verbandelt und würden eine "rechts-rechte Wende" vorbereiten, recherchierte "Der Standard". Die "Falter"-Journalistin Barbara Tóth war trotzdem dort, genauso wie Michael Prock von den "Vorarlberger Nachrichten". Waren sie nur Feigenblätter für ein rechtes Vernetzungstreffen?

doublecheck, die 100. Sendung

Vor achteinhalb Jahren ist das Ö1-Medienmagazin #doublecheck on air gegangen. In der 100. Sendung schauen wir zurück auf die Highlights und die breite Palette von Themen von Inseraten-Korruption über Message Control bis hin zur Verhaberung von Journalisten mit jenen, über die sie berichten. Und Alexander Wrabetz, der die Sendung als ORF-Generaldirektor ermöglicht hat, erklärt im Interview, wie viel Freude er mit der kritischen Medien-Berichterstattung gehabt hat.

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