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Pseudonyme und Nicknames.

Warum sich Menschen hinter erfundenen Namen verstecken

Ein zweite Identität. Ein neuer Lebensabschnitt. Schutz der Privatsphäre. Es gibt viele Gründe für Pseudonyme. "User_12345", "Moonkiller", "Steakman" - für viele Jugendliche sind die oft kuriosen Nicknames im Internet eine Spielwiese auf der Suche nach ihrer Identität. Unerkannt folgt man Bands, die im sozialen Umfeld als peinlich gelten. In Online-Communities tauscht man sich über Interessen aus, von denen die Mitschülerinnen und Klassenkameraden nichts wissen sollen. Der erfundene Name schafft Freiraum - sowohl online, als auch in der Kunst. Unter einem Künstlernamen lassen sich Facetten der Persönlichkeit ausleben, die im bürgerlichen Leben keinen Platz haben. Beim Eintritt ins Kloster hingegen markiert der Ordensname eine Zäsur im Leben. In vielen Ordensgemeinschaften wird jeder Name nur einmal vergeben, um die Einzigartigkeit der Person und ihrer Berufung zu unterstreichen.
Über den Umgang mit erfundenen Namen, welche Freiheiten sie bringen und wie sie die Privatsphäre schützen können.
Teil zwei der Themenwoche "Namen. Identifikation und mehr"
Gestaltung: Georg Pöchhacker

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