Sound Art: Lyrik heute

Übersetzungen zwischen Sprachufern

"Guado" von Barbara Pumhösel. Es liest Irina Wanka.

Italienisch "Il guado", deutsch "Furt", englisch "ford", bezeichnet eine seichte, breite Stelle, an der sich ein Fluss ohne Brücke oder Boot überqueren lässt. Um diesen Begriff kreisen die jüngsten Gedichte der Lyrikerin und Übersetzerin Barbara Pumhösel. Die dichterischen Reflexionen reichen von den uralten Orten menschlicher Wanderungen bis zum Begriff des "Übersetzens" selbst, als Über-setzen von einem (Sprach-)Ufer zum anderen. Ein Blickwinkel, der inspiriert zu "Bildern und Bildfolgen, die sich im weiteren Sinn mit der Übersetzung und ihren (manchmal auch ungeplanten) Resultaten beschäftigen, dem haptischen Hin und Her zwischen Ausgangs- und Zielsprache und dem Übersetzen im ursprünglichen Sinn."

Barbara Pumhösel, geboren 1959 in Neustift bei Scheibbs, lebt, schreibt und übersetzt in Italien (Arnotal) und Niederösterreich (Erlauftal). Sie ist Poetry Fellow der Bogliasco Foundation Genua und veröffentlichte Kinderbücher in italienischer Sprache. 2009 erschien ihr Band "gedankenflussabwärts. Erlaufgedichte", der mit dem Anerkennungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien das Langgedicht "Die Distanz der Ufer" 2019 im Limbus Verlag.

Service

Barbara Pumhösel, "Guado", hinundhergedichte Italienisch/Deutsch, mit Offsetfarblithografien von Toni Kurz, Edition Thurnhof 2024

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