Du holde Kunst
"Lyrik gehört für mich in jedes Haus"
Lieblingsgedichte von Cornelius Obonya.
7. Dezember 2025, 08:15
"Was je ein Mensch gedacht, läßt eine Spur. Wirkt als verborgne Macht" heißt es in Robert Gernhardts "Trost im Gedicht". Cornelius Obonya hat in seiner Auswahl von Lieblingsgedichten einen Bogen von über 300 Jahren gespannt: Von Goethe bis Jandl, von Shakespeare bis Bob Dylan reicht seine Auswahl. "Gedichte sind verdichtete Gedanken, Wünsche, Hoffnungen und Erlebnisse. Lyrik gehört für mich in jedes Haus. Ein kurzer Griff zum Büchlein und Welten tun sich auf. Tut gut".
Cornelius Obonya wurde am 29. März 1969 in Wien, Österreich geboren. Seine Eltern waren Elisabeth Orth-Obonya (gest. 2025) und Hanns Obonya (gest. 1978), seine Großeltern mütterlicherseits waren Paula Wessely und Attila Hörbiger, väterlicherseits Marianne und Alois Obonya. Mit 17 Jahren ging Cornelius Obonya ans Max Reinhardt Seminar, um Schauspiel zu studieren, verließ es aber nach einem Jahr und lernte beim Kabarettisten Gerhard Bronner. Bronner gehörte zu den wichtigen Begegnungen in seinem Beruf, ebenso wie Emmy Werner, die ehemalige Direktorin des Volkstheater Wien, und Andrea Breth, mit der er viele Jahre an der Schaubühne Berlin und auch am Burgtheater Wien gearbeitet hat.
Große Erfolge feierte er 2010/11 mit seinem Soloabend "Cordoba - Das Rückspiel". Dafür erhielt er den "Salzburger Stier 2010" und eine Nominierung für den "Spezialpreis des Nestroy-Preises 2010". Im gleichen Jahr wurde er "Schauspieler des Jahres" des Österreichischen Rundfunks (Ö1). Von 2013 bis 2016 verkörperte Cornelius Obonya den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Regisseurin Carolin Pienkos, führte der Schauspieler Regie bei Opernproduktionen wie "Die Zauberflöte" oder "L'elisir d'amore". 2024 erhielt er für seine Aufnahme des Romans "Die Inkommensurablen" von Raphaela Edelbauer den Deutschen Hörbuch Preis 2024 als "Bester Interpret".
Sendereihe
Gestaltung
- Kurt Reissnegger