BERND UHLIG
Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch
Andrea Breth - Debüt an der Josefstadt
"Hätten wir uns anders verhalten?" - die Regisseurin Andrea Breth über "Ein deutsches Leben" im Theater in der Josefstadt.
7. Dezember 2025, 11:50
Zu Gast im "Intermezzo" ist die deutsche Theater- und Opernregisseurin Andrea Breth. Sie hat legendäre Inszenierungen im gesamten deutschen Sprachraum geschaffen, viele Jahre am Burgtheater als Hausregisseurin gearbeitet und sich in den letzten Jahren verstärkt der Oper zugewandt. Im Theater in der Josefstadt gibt sie jetzt (18. Dezember 2025) ihr Hausdebüt - mit Christopher Hamptons Stück "Ein deutsches Leben", das auf dem gleichnamigen Dokumentarfilm basiert.
Im Zentrum steht eine reale Person - Brunhilde Pomsel, die die Sekretärin von Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels war. Sie hat als 103-Jährige einem Filmteam über ihr Leben erzählt. Breth setzt es mit der Schauspielerin Lore Stefanek im Theater in der Josefstadt in Szene.
Über das fehlende Unrechtsbewusstsein und die Glaubwürdigkeit von Brunhilde Pomsel, über die Irritationen und Fragen, die das Originalmaterial auslöst, über Breths Herangehensweise an den Stoff, die Zusammenarbeit mit Lore Stefanek und Andrea Clausen, aber auch über ihren Abschied vom Burgtheater 2019 und den Ausblick auf neue Opernprojekte spricht Andrea Breth im "Intermezzo" mit Katharina Menhofer.
