Christine Scheucher

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Passagen

Literatur ist der Rede wert!

Die literarische Soirée aus dem Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek mit Carsten Otte, Bernhard Fetz und Christine Scheucher

"Für sein fesselndes und visionäres Werk, das inmitten apokalyptischer Schrecken die Macht der Kunst bekräftigt", so die Jurybegründung, erhielt der 71jährige ungarische Autor László Krasznahorkai am 10. Dezember als zweiter Ungar den Nobelpreis für Literatur 2025.
Zeitgleich ist László Krasznahorkais jüngster Roman in der deutschen Übersetzung erschienen. In "Zsölme ist weg" nimmt uns der ungarische Literaturnobelpreisträger mit in ein krudes Wolkenkuckusheim versprengter Monarchisten und Reichsbürger und er präsentiert eine groteske Parabel auf die politischen Aporien der Gegenwart.

Außerdem:

Drei alte Männer und das Meer! Der norwegische Literaturnobelpreisträger Jon Fosse entdeckt die Langsamkeit im hohen Nordens und schreibt über passive Männer am Gängelband einer dominanten Frau.

Und:

Zwei Frauen auf dem indischen Subkontinent stehen im Zentrum des autobiografische Erinnerungstextes "Meine Zuflucht, mein Sturm". Darin leuchtet die indischen Erfolgsautorin und politische Aktivistin Arundhati Roy ein durchwachsenes Mutter-Tochter-Verhältnis aus.

Unter der Leitung von Christine Scheucher (Ö1) diskutiert SWR-Kritiker Carsten Otte mit Bernhard Fetz, Direktor des Literaturarchivs und Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek.

Die Titel:
László Krasznahorkai "Zsömle ist weg" (Fischer)
Jon Fosse "Vaim" (Rowohlt)
Arundhati Roy "Meine Zuflucht und mein Sturm" (Fischer)

Mitschnitt aus dem Literaturmuseum Wien vom 11.12.2025

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