Markus Poschner

Kaupo Kikkas

Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Markus Poschner zwischen Strauss und Jazz

Der designierte RSO-Chefdirigent Markus Poschner über beharrliche Ohrwürmer und Kunst als politischen Akt.

"Wer soll es denn sonst machen?" fragt Markus Poschner und meint damit das Einstehen für Menschlichkeit und menschliches Miteinander in Zeiten sich verhärtender Fronten. Gerade jetzt könne die Kunst Wege zur Gemeinsamkeit eröffnen, so Poschner, der zu Silvester erstmals "Die Fledermaus" von Johann Strauss an der Wiener Staatsoper dirigiert. Seit September ist er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel, im Herbst 2026 übernimmt er zudem das RSO und 2027 die Utah Symphony. Poschner stammt aus einer Musikerfamilie und war mehrere Jahre als Jazzpianist tätig, bevor er erstmals zum Taktstock griff. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt der geborene Münchner von einem Familienleben als "fahrende Gaukler", warum das RSO kein Ablaufdatum hat und von seinem langjährigen Traum, mit einem Orchester Jazz zu spielen.

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