Gedanken
Edgar Reitz, Regisseur
Der 93-jährige Regisseur Edgar Reitz spricht über die Kunst des Denkens und inwiefern das Medium Film menschliches Denken widerspiegeln kann.
4. Jänner 2026, 09:05
Er zählt zu den großen Erzählern des deutschen Kinos: Edgar Reitz. Geboren 1932 in Rheinland-Pfalz schuf er die legendäre Film-Reihe Heimat, in der am Beispiel des Dorfes "Schabbach den sozialen und politischen Wandlungen Deutschlands im 20. Jahrhundert nachspürt. Wie kaum ein anderer hat Edgar Reitz die Verbindung von Erinnerung, Philosophie und Filmkunst geprägt.
Derzeit läuft in den heimischen Kinos sein neuer Film Leibniz der um ein philosophisches Gedankenspiel kreist: wie lässt sich ein Mensch, wie lässt sich Wahrheit abbilden? Der Inhalt des Streifens: um ihren Mentor Gottfried Wilhelm Leibniz zu ehren, möchte Königin Sophie Charlotte den gealterten Universalgelehrten porträtieren lassen. Ein eitler Hofmaler - gespielt von Lars Eidinger - scheitert daran, das Wesen des Philosophen auf Leinwand zu bannen. Die niederländische Malerin Aaltje van de Meer hingegen nähert sich ganz frei und intuitiv ihrem berühmten Modell und verwickelt Leibniz bei der Arbeit in einen Dialog über Kunst, Nachahmung und Interpretation.
Sendereihe
Gestaltung
- Julia Baschiera
